Teil- / Vollverklebung

Warum Vollverklebung?

  • Gewünschte Fahrzeugfarbe nicht verfügbar
  • Originalfahrzeugfarbe sollte „wiederverkaufbar“ sein, dennoch möchte man nicht auf die TRENDFARBE verzichten
  • Individualisierung des eigenen Fahrzeuges durch eine besondere Farbe, Teilverklebungen oder auch digital bedruckte Folie (z.B. mit Wunschmotiv)
  • Umsetzung des CI eines Unternehmens mit der eigenen Firmenfarbe und dem Logo
  • Gestaltung von Leasingfahrzeugen, die dann neutral zurückgehen (größerer Werterhalt, niedrigere Anschlusskosten)
  • Aufwertung von Gebrauchtwagen durch Farbveränderung (z.B. bei Ladenhütern im Autohaus)
  • Eyecatcher als Werbeträger
  • Rückrüstbarkeit, d.h. die Folie kann rückstandsfrei wieder entfernt werden und der Originallack bleibt erhalten.
  • Last but not least: Lackschutz! Vollverklebungsfolien schützen den Lack vor Kratzern, leichten Parkremplern und Steinschlägen. So bleibt der Lack unter der Folie meist unangetastet. Zum Schutz vor starken Steinschlägen eignet sich die unsere LackSchutzFolie aus Polyurethan mit entsprechender Materialstärke.


Was wird beklebt?

Eine Vollverklebung umfasst die Beschichtung aller von außen sichtbaren lackierten Flächen bei geschlossenen Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel. Das Bekleben von z.B. Türeinstiegen gehört nicht zu einer Standard-Vollverklebung. Ist dies aber gewünscht, dann führen wir diese Arbeit selbstverständlich gegen einen Aufpreis zusätzlich aus.

 

Standard Folierung
Vollverklebung
Folie standardmäßig bis zur Sichtkante verlegt

Plus Folierung
Folie im kompletten Türeinstieg verlegt

Demontage von Teilen:

Um ein gutes Montageergebnis zu erzielen, müssen gegebenenfalls einzelne Fahrzeugteile demontiert werden (z.B. Seitenblinker, Türgriffe). Diese Arbeiten werden ausschließlich von Fachpersonal ausgeführt.
Für eine perfekte Optik nach der Folierung werden auch sämtliche Typenbezeichnungen entfernt. Diese (soweit sie geklebt sind) werden nicht wieder angebracht. Ein nachträgliches Anbringen der Typenbezeichnungen kann zu Beschädigungen, sowohl an der Folie als auch am Lack führen (Reaktionen mit Klebstoff, Rückstände).

  • Kritische Stellen:
    An starken Wölbungen oder schwer zu bearbeitbaren Stellen (z.B. Türgriffe, Spiegel, Spoiler, Frontschürzen) kann die Montage nicht immer aus einem Folienstück erfolgen. Um eine Überdehnung und damit das Ablösen der Folie zu vermeiden wird mit Einlegern gearbeitet. Die Überlappungen werden, wenn möglich, im nicht sichtrelevanten Bereich durchgeführt. Auch Beklebungen von Flächen, die die Folienbreite übersteigen, können eine Überlappung erforderlich machen. Dies ist kein Mangel, sondern wird zu Gunsten der Haltbarkeit so ausgeführt.
  • Staub/Luftbläschen:
    Da die Montage nicht unter Reinraumbedingungen stattfindet, können kleine Staubpartikel zwischen Folie und Lack eingeschlossen werden. Durch die Kaltfließeigenschaft des Klebers werden diese aber innerhalb zwei Wochen nach der Verklebung, vom Kleber umflossen und in die Kleberschicht eingebunden. Die Einschlüsse verschwinden fast gänzlich. Eventuell entstandene Luftbläschen diffundieren durch die Folie und verschwinden je nach Außentemperatur innerhalb 2 bis 6 Wochen.
  • Vorbereitung des Untergrunds durch den Kunden
    Basis einer Fahrzeugvoll-/teilverklebung ist die Bereitstellung eines grundgereinigten Fahrzeuges. In textilen Waschstraßen ist die einfachste Wäsche durchzuführen (KEINE Polituren/Wachse). Der Lack muss vollständig von Wachsen befreit sein. Große und hartnäckige Verunreinigungen wie Teerflecke, Insektenrückstände u.ä. sollten von Dir entfernt werden. Selbstverständlich übernehmen auch wir gegen Aufpreis die Grundreinigung des Fahrzeuges. Bitte teile uns dies bei der Terminvereinbarung mit!
  • Pflege und Haltbarkeit
    Die Haltbarkeit ist u.a. abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes auf dem sie verklebt wird. Im Allgemeinen haben unsere Vollverklebungsfolien im mitteleuropäischen Normalklima einen Anwendungszeitraum von 7 Jahren. Ab diesem Zeitpunkt wird die Folie durch den Verlust von sog. Weichmacher spröde und die Demontage schwieriger. Wir raten die Folie dann zu erneuern bzw. zu entfernen. Eine verkürzte Haltbarkeit kommt auch bei überlackierten Kunststoffteilen vor. Nicht lackierte, raue Kunststoffteile können nicht beklebt werden. Vollverklebungen sind absolut alltagtauglich und waschstrassenfest, sofern einige Grundregeln beachtet werden:
  • Dampf- oder Hochdruckreiniger in einem Mindestabstand von 50cm und in einem rechten Winkel zur Karosserie halten
  • Den Wasserstrahl eines Hochdruckreinigers niemals gegen eine Folienkante halten.
  • Wachs, Politur und Versiegelungen sind grundsätzlich möglich. Bitte prüfe dies aber zuvor an einer nicht einsehbaren Stelle, da dies nicht auf alle chemischen Mittel zutrifft. Bei matten Folien muss davon abgesehen werden, ansonsten geht der Matt-Effekt verloren.
  • Waschstrassen mit Nylonbürsten sind zu vermeiden.
  • Hartnäckige Verunreinigungen wie Vogelkot oder Insekten und chemische Mittel (Reifenpflegemittel, Felgenreiniger, Treibstoff etc.) sollten schnellstmöglich entfernt werden.

Vorschäden am Lack

Bereits vorhandene tiefere Steinschläge sind mit einer Vollverklebungsfolie, aufgrund der minimalen Stärke nicht zu überdecken. Die Folie legt sich in die Mulde. Dickere Folien, z.B. strukturierte Folien können kleine Lackschäden überdecken. Beschädigter (Klar-) Lack kann sich unter Umständen beim Entfernen der Folie teilweise ablösen. Auch an nachlackierten Stellen (kein OEM-Lack) kann es zu Ablösungen kommen.

Kosten

Vollverklebung ist nicht gleich Vollverklebung! Aus unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Folientechnik wissen wir was eine professionelle Folierung ausmacht. Unser Anspruch ist es, unserem Kunden höchste Qualität zum fairen Preis zu bieten! Gerne erläutern wir Dir, wie sich der Preis einer guten Vollverklebung zusammensetzt.

  • Material: Wir verwenden ausschließlich hochwertigstes Material, welches den Anforderungen angepasst ist. Diese Folien und der Kleber müssen extreme Dehnungen aushalten, Außentemperaturen von -20°C bis fast 100°C auf der Karosserie und verschiedensten Witterungseinflüssen wie z.B. UV-Strahlung widerstehen. Damit es auch eine Zeit nach der Folie gibt, ist die rückstandsfreie Ablösbarkeit äußerst wichtig.
  • Reinigung und Vorbereitung: Eine professionelle Reinigung ist die Basis für die Haltbarkeit der Vollverklebung. Dazu gehört neben der Grundreinigung auch die Detailreinigung ALLER Kanten, Winkel und Flächen des Fahrzeugs. Eine Reinigung in der Waschstraße ist bei weitem nicht ausreichend.
    Für ein schönes Endergebnis müssen teilweise Anbauteile, Scheinwerfer, Markenembleme oder Türgriffe fachgerecht demontiert werden.
  • Folienmontage: Dies ist ein harter Knochenjob – es müssen schwere Rollen transportiert werden, aus den ungewöhnlichsten Positionen heraus gearbeitet werden und gleichzeitig, darf das Händchen für feine Schnitte und Detailarbeit nicht verloren gehen! Der Techniker muss viel Erfahrung mitbringen, damit sich das Ergebnis auch nach Jahren noch sehen lassen kann.
  • Angemessene Räumlichkeiten: Ein guter Fachbetrieb führt seine Folierungen in entsprechenden Räumlichkeiten durch. Hierbei spielt nicht nur die richtige Temperatur für die Folie eine wichtige Rolle.

Der Aufwand einer Vollverklebung richtet sich weniger nach den verarbeiteten Quadratmetern Folie, als nach der Komplexität der Karosserie, die entscheidend ist. Umso mehr Kanten, Winkel und Einbuchtungen beklebt werden müssen, desto mehr Zeit nimmt sowohl die Reinigung als auch die Verklebung in Anspruch. Auch die Lackfarbe spielt bei der Bemessung des Aufwandes eine Rolle. Bei einem schwarzen Auto ist weniger Detailarbeit nötig als bei z.B. einem blauen Auto, da durch die Spaltmaße der Originallack sichtbar sein kann. Bei einem schwarzen (und anderen dunklen Lacken) Fahrzeug fällt der Originallack nicht auf.

 

Vollverklebung
Durch den Ausbau des Seitenblinkers kann gründlich
gereinigt und die Folie dahinter gelegt werden.

Vollverklebung